Septumperforation / Septumbutton
Ein Loch in der Nasenscheidewand (Septum) kann viele Ursachen haben. Häufig verursacht durch Nasenoperationen, wiederholte Verletzungen der Nasenscheidewand (permanentes in der Nasenbohren / Piercings) oder durch das legen einer Sauerstoffsonde, kann es zu einer Perforation des Septums kommen.
Diese Verletzung betrifft das Knorpel- und Schleimhautgewebe auf beiden Seiten des Septums. Patienten mit einer Septumperforation leiden an häufigem Nasenbluten, Krustenbildung am Defekt, Zunahme der Menge an Nasensekret, Luftverwirbelungen während des Atmens, Pfeifgeräuschen während des Atmens und an eventuellen äußeren Deformationen der Nase.
Als Behandlungsmethode kommt, sofern keine Operation mehr möglich ist, ein individuell für den Betroffenen angefertigter Septumbutton (Silikonobturator) in Frage. Diese grazilen und hautverträglichen Hilfsmittel werden über die äußeren Naseneingänge in die Nase eingebracht und in der Perforation platziert. Sie schließen nahezu übergangsfrei an der Schleimhaut ab, bewirken eine laminare Luftzirkulation und geben der perforierten Nasenscheidewand ihre physilogische Aufgabe, die Trennung beider Nasenhöhlen, zurück. Luftverwirbelungen während des Atmens werden somit eliminiert.
Das Anfertigen eines Septumbuttons kann heutzutage relativ unkompliziert ermöglicht werden. Kleinere Perforationen lassen sich für gewöhnlich mit einer analogen Abformung problemlos realisieren.
Ferner bereiten großflächige Perforationen erhebliche Probleme bei der analogen Abformung. Abhilfe schaffen digitale Bildgebungsverfahren wie MRT, CT und DVT-Röntgengeräte, die die Perforation berührungslos „abformen“. Diese detaillierten, diagnostischen Bildgebungen erzielen einen exzellenten, digitalen und dreidimensionalen Datensatz, aus dem wir einen passgenauen Septumbutton anfertigen können.